27. September 2013

Himmel und Hölle - unser Platz zum Leben

Schauspieler Herbert Graedtke, der Vorsitzende des Fördervereins Internationales Wandertheaterfestival Radebeul, mit der Weinsonderedition 2013. Foto: André Wirsig
Herbert Graedtke mit der Weinsonderedition 2013.
Zwischen diesen beiden Polen bewegen wir uns alle, zu jeder Zeit. Manchmal oben, zeitweise unten - wer kennt das nicht? Die Kunst hilft uns immer wieder, aus tiefen Tälern aufzusteigen, Mut zu schöpfen und Frohsinn zu tanken. 

Wie gut, dass wir auch dieses Jahr zum Wandertheaterfestival in Radebeul liebe Gäste aus aller Welt empfangen können, die mit ihrer Kunst nach dem Sinn in den Gegensätzen des Lebens fragen: Lieben und Hassen, Lachen und Weinen, Jauchzen und Traurigsein. Auch Wachen und Träumen gehören dazu. 

Unsere Gesellschaft ist geteilt, viele fühlen sich so gar nicht wie im Himmel auf Erden, vermuten andere dagegen unerreichbar weit oben. Aber ist es wirklich das Glück, über Millionen verfügen zu können, Boni zu ergattern, regierungsmäßig angeordnete Verwöhnungen abzusahnen? Vielleicht sollten wir lieber einmal gegen die bürokratische Grundordnung opponieren, unsere eigenen Werte aufstellen und versuchen, zufrieden zu sein? 

Mit ihrer diesjährigen Weinsonderedition, einem zauberhaften Kerner vom Weingut Große aus Radebeul, laden die Mitglieder des Fördervereins wieder an ihren Stand. Ein Gläschen probieren, zwei Flaschen mitnehmen, vielleicht noch signiert von unserer Künstlerin Ulrike Kunze - das steigert den Genuss und hilft dem Wandertheaterfestival!

Künstler und Winzer wollen mit ihrer Arbeit Menschen bestärken, nicht aufzugeben, nicht abzuwinken, wenn es um unser gemeinsames Leben geht. Lasst uns zusammen höllisch aufpassen, dass die Kultur ihren Stellenwert in der Gesellschaft behält! 

Darum freuen wir uns auf himmlische Momente in Altkötzschenbroda. Die immer wieder neue Symbiose von Spielfreude und Weingenuss ist ein hohes Gut, an dem viele mit Fleiß und Mühe mitwirken. Sagen wir ihnen einmal laut und deutlich DANKE!

Ihr Herbert Graedtke
Bacchus aus Leidenschaft

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