Weinsonderedition

La Strada“ – die Straße, so lautet das verheißungsvolle Motto des diesjährigen Festivals. Unter die Schaulustigen auf dem Pflaster des Angers werden sich also wieder aufsehenerregende Gestalten mischen, Clowns und Artisten werden begeistern und von den Bühnen wird man das Gelächter über die Elbe wehen hören. Doch um dies zu ermöglichen ist viel Aufwand, Organisation und Unterstützung notwendig. Darum sammelt unser Verein Spenden und gibt die Wein-Sonderedition heraus, damit sich der Vorhang auch im nächsten Jahr wieder hebt. 

Die Überraschung ist: heuer gibt es zwei Bilder auf einer Flasche. Zwei Unzertrennliche haben sich zusammengetan, um ihre Kreativität zu summieren: Reinhard Zabka und Klaus Liebscher, beide emsig für das Lügenmuseum unterwegs, zeigen uns ihre Sicht auf Theater, Straße und Wein. So kann man diesmal die Flasche drehen und wenden – immer grüßt die Kunst. Damit nicht genug, veredelt die Klaus Liebscher 36 Flaschen mit einer spontanen künstlerischen Zugabe. Die so entstandenen Unikate kann man kaufen – vorausgesetzt, man ist schnell. Wer bis jetzt noch nicht gesammelt hat, wird wohl nun damit anfangen. 

Das Herbst- und Weinfest findet zur Zeit des Erntedanks statt, was mindestens zweimal Sinn hat. Ein Danke für die Arbeit der Winzer und für die mühevolle, reiche Ernte auf den Weinbergen ist hier direkt verbunden mit dem Dank an die Menschen der Theaterkunst, die keinen Weg scheuen, um dem Fest ihre Kronen aufzusetzen. Figurentheater, Schauspiel, Komik, Pantomime und Musik verzaubern im September den Anger in Altkötzschenbroda zur allerersten Adresse im Elbland. Dass die Pyromantiker aus Berlin wieder auf den Elbwiesen ihr furioses Feuerwerktheater abfeuern konnten, dafür haben wir gern gesorgt.  

Seit nunmehr 17 Jahren widmet unser Verein seine Arbeit über das Jahr einem zentralen Ziel: Dass im ausklingenden September, gerahmt von den kulinarischen Freuden des Herbst- und Weinfestes in Radebeul, wieder Bewegendes, Nachdenkliches und Erstaunliches auf den Bühnen des Internationalen Wandertheaterfestivals geschieht. Um diese einmalige Paarung von Genuss, Spektakel und Kunst zu erhalten, bringen wir die Weinsonderedition heraus. Sie ist nicht nur ein Sammlerstück, sondern fördert direkt eine Theaterinszenierung des Festivals.

ErzeugerWeingut Karl Friedrich Aust
Rebsorte: Kerner
Jahrgang: 2022
Qualitätsstufe: Deutscher Qualitätswein · trocken
Alkohol vol.%: 12,5
Restsüße g/l: 5,4
Säure g/l: 5,9
Lesedatum: Ende September
Mostgewicht: 78°Oe
Enthält Sulfite
Trinktemperatur: 9–11°
GeschmackMit seinen exotischen Aromen, die an Kiwi, Apfel und Ananas erinnern, schmeckt unser Kerner wunderbar fruchtig aber auch sanft und ist im Abgang belebendwürzig.
Wir empfehlen diesen Wein zu Kalbsfilet mit Morcheln und einer Orangencremesoße


Bisherige Editionen kurz vorgestellt: 

Die Weinsondereditionen 2007–2022.


2022: Zweimal verschoben, endlich Jubiläum: 25 Jahre Wandertheaterfestival mit einer Grafik von Tine Neubert und einem Johanniter vom Weingut Hoflößnitz.

Weinsonderedition 20212021Der Stelzenmann von Stefan Voigt ziert 15. Weinsonderedition mit einem Riesling von der Sächsische Winzergenossenschaft Meissen in der typischen Sachsenkeule.

2020: Des Festival muss pandemiebedingt erstmals pausieren, aber der Phönix von Gabriele Reinemer auf einer Flasche mit Weißburgunder vom Weingut Drei Herren bringt Hoffnung.

Weinsonderedition 2019
2019„JugendTräume“ des Radebeuler Künstlers André Uhlig zieren einen Kerner von Kastler Friedland Weine.

Weinsonderedition 2018
2018Dorothee Kuhbandner präsentierte einen farbenfrohen Tanz der Fantasie über den Sphären für einen Weißen Burgunder von Weinbau Andreas Henke in Sörnewitz.

Weinsonderedition 2017
2017Peter „Pit“ Müller zeichnete in Anlehnung an das Motto „Europa, Du Schöne!“ die Entführung der Prinzessin für einen Bacchus vom Weingut Steffen Schabehorn. 

Weinsonderedition 2016
2016: Die zehnte Weinsonderedition gestaltete Bärbel Voigt mit Colombina und Arlecchino für eine Extraabfüllung eines Rieslings vom Weingut Schuh in Sörnewitz.

Winzer Steffen Loose (links), die sächsische Weinkönigin Michaela Tutschke und Herbert Graedtke, der Vorsitzende des Fördervereines, freuen sich über die Weinsonderedition 2015.
2015: Die Radebeuler Künstlerin Liselotte Finke-Poser platzierte Bacchus als Dionysos im Fass. Dazu in der Flasche ein edler Rivaner vom Weingut Steffen Loose.

Der Vereinsvorsitzende Herbert Graedtke (links), die sächsische Weinkönigin Katharina Lai, Künstler Markus Retzlaff und Kellermeister Hendrik Weber (rechts) vom Weingut Matyas stoßen auf die Künstleredition an.
2014: Vor dem ersten Kosten kam Markus Retzlaff die Idee: Shakespeare hochleben zu lassen auf einem Wein von Weingut Matyas, geht nur mit typischen Symbolen.

Stoßen mit der ersten Flasche an (von links nach rechts): Winzer Ulf Große, Kellermeister Ronny Göhlich, die amtierende Sächsische Weinkönigin Katja Riedel, der Vereinsvorsitzende Herbert Graedtke und Künstlerin Ulrike Kunze.
2013: Die begnadete Radebeuler Szenografin Ulrike Kunze hat das anregende, zum Verweilen einladende Etikett für den Kerner aus dem Weingut Ulf Große entworfen.

Winzer Steffen Rößler, Weinprinzessin Katharina Fritze (29), Künstler Horst Hille (70) und Herbert Graedtke (70) vom Förderverein Internationales Wandertheaterfestival präsentieren am Freitagabend die neue Weinsonderedition Etikettierung der Weinsonderedition 2012 des Fördervereins Internationales Wandertheaterfestival Radebeul am 10. August 2012 im Winzerhof Rößler im Rietzschkegrund. Foto: André Wirsig

2012: Der für seine Miniaturen bekannte Maler und Kupferstecher Horst Hille ließ auf der klaren Flasche mit funkelnden Rotling vom Winzerhof Rößler lustige Figuren tanzen.

2011: Der Bacchus aus dem Hause von Schloss Wackerbarth inspirierte den Radebeuler Maler und Grafiker Werner Wittig zu einem einmaligen Etikettentwurf.


2010: Im Jubiläumsjahr wurde ein Weißburgunder aus dem Weingut von Dr. Volker Gerhardt mit einem Etikett des Maler und Grafikers Prof. Claus Weidensdorfer gekrönt.


2009: Es kam ein Müller-Thurgau aus der Steillage des Winzers Frédéric Fourré in die Flaschen, geschmückt mit einer Grafik von Peter Graf zum Thema "Schau-Spiele!".


2008: Ein Bacchus vom Weingut Karl Friedrich Aust. Die Malerin Bärbel Kuntsche lieferte ihr der Commedia dell' arte entlehntes Bild zum Thema "Maskerade".


2007: Den Anfang macht ein Müller-Thurgau aus dem Weingut Hoflößnitz in Bioqualität. Das erste Künstleretikett gestaltete Prof. Detlef Reinemer.