Teatro Corona (Italien) | Foto: Markus Paul |
Nach wochenlanger Vorfreude auf ein wieder erstklassiges Programm und letzten organisatorischen Vorbereitungen für die Beiträge des Fördervereins war es endlich wieder soweit: die gewohnten Menschenmassen bevölkerten am Freitagabend den Anger und die vom Förderverein finanzierte Veranstaltung „Der Tod und das Mädchen“ sorgte im überfüllten Luthersaal für Begeisterung bei den Theaterinteressierten. Der Wetterbericht allerdings ließ für das Wochenende nichts Gutes ahnen. Dies hielt sicherlich schon viele der sonst von weither angereisten Leute davon ab zu kommen. Der Dorfanger und erst recht die weiten Areale zwischen Streuobstwiese und Elbufer zeigten sich denn auch am Samstag bei Dauerregen recht spärlich bevölkert, was aber das Wechseln von Veranstaltung zu Veranstaltung durchaus erleichterte. Das diesmal auch akustisch erlebbare, zum Verweilen einladende Labyrinth auf der Elbwiese verwandelte sich in Schlamm und nasse Bretter, Veranstaltungen im Hoftheater fielen aus wegen nass gewordener Elektrotechnik, frustrierte Händler schlossen zeitig ihre Buden…
Dass dieses Fest trotzdem mit guten Eindrücken in Erinnerung bleiben wird, dafür sorgten der Enthusiasmus der Künstler und die Begeisterungsfähigkeit der Gäste. Zum Beispiel bei der von allen mit Spannung erwarteten großen Show der Compagnia teatrale Corona, die in das Zelt auf der Streuobstwiese verlegt werden musste, und trotz der Enge ein wenig von dem Wunderbaren anklingen ließ, für das sich die Künstler auf den weiten Weg an die Elbe gemacht hatten.